Softshell bedrucken – und was Sie beachten müssen

Was ist Softshell?

Bei Softshell handelt es sich um ein modernes Material in der Textilindustrie, das oft bei der Herstellung von Outdoor-Bekleidung Verwendung findet. Es handelt sich um einen Stoff der aus drei Lagen besteht: Einer Außenschicht, einer wasserabweisenden Membran und einer weichen Innenschicht. Softshell bietet eine gute Kombination aus Atmungsaktivität, Wind- und Wasserdichtigkeit sowie Flexibilität für seine Träger und Trägerinnen.

Textildruck auf Softshell

Oft suchen Firmen oder Vereine nach Möglichkeiten ihre Marken oder ein Logo auf Kleidung zu drucken mit dem Ziel einheitlich und professionel aufzutreten. Der Druck auf Kleidung zum übertragen einer Marke ist jedoch vielseitiger als man denkt. Heutzutage werden nicht nur Baumwoll-Shirts oder Pullover bedruckt, die Technologien sind so weit entwickelt, dass man ohne Probleme auf verschiedenen Stoffe und Unterlagen drucken kann. So findet der Textildruck beispielsweise auch auf Softshell seinen Platz und repräsentiert so zahlreiche Angestellte und Mitglieder von Firmen und Vereinen.

Kann man auf Softshell drucken?

Das Drucken auf Softshell ist grundsätzlich möglich. Allerdings neigen einige Softshell-Kleidungsstücke dazu, beim Übertragen von Thermotransfer „durchzubluten“ oder, wie manche sagen, zu „migrieren“ und dadurch das Erscheinungsbild des Drucks zu zerstören. Dieser kann dann fleckig aussehen oder sogar so, als würde der Transfer schimmeln, aber wir können dem entgegenwirken, wenn Sie richtig beginnen.
Wir haben in unserem Webshop einen Zusatzartikel, den wir „BLOCKER“ nennen. Das bedeutet, dass der Transferdruck die gleiche Qualität wie ein normaler Thermotransfer hat, aber mit Eigenschaften, die ein Durchbluten der meisten Materialien verhindert/verlangsamt.

Was ist ein Blocker-Transfer?

Um dem entgegenzuwirken und bestmöglich zu minimieren, haben wir einen Zusatz entwickelt. Wir nennen ihn „BLOCKER“, aber er wird oft auch als „Block-out, Block, Blocking oder Black Blocking“ bezeichnet. Diese Barriere besteht aus mehreren Schichten, die hinter dem Motiv gedruckt werden, was den Druck etwas dicker macht, aber in den meisten Fällen gegen Migration hilft. Unser Blocker ist leicht zu erkennen, da die gesamte Rückseite grau statt weiß ist.

Wann werden Blocker benötigt?

Wie bereits erwähnt, ist Softshell das am stärksten betroffene Material, und wir haben im Laufe der Jahre auch gesehen, dass in fast allen Fällen nach einiger Zeit ein Durchbluten auftritt. Daher empfehlen wir IMMER die Verwendung von BLOCKER als Zusatz, wenn Sie solche Kleidungsstücke mit Transferdruck verarbeiten wollen.

Wir empfehlen Ihnen, sich bei Ihrem Bekleidungslieferanten zu erkundigen, ob dieser in der Vergangenheit Probleme mit Migration hatte. Wenn Sie auf diesem Weg keine Informationen erhalten, helfen wir Ihnen gerne bei der Prüfung Ihres Materials in unserem Testlabor, dessen Testbericht Sie einsehen können.

Softshell Jacke mit Flexdruck bedrucken

Softshell ist ein vielseitiges Material das aufgrund seiner Eigenschaften oft für Outdoor Aktivitäten verwendet wird. Der Stoff ist nicht nur atmungsaktiv und leicht, sonder auch elastisch und passt sich somit optimal dem Träger oder der Trägerin an. Eigenschaften, die wir auch von unserem Flex Heat Transfer kennen. Deshalb können Softshell Jacken problemlos mit Flexdruck bedruckt werden. Folgen Sie einfach den Schritten am Ende des Beitrags.

Aufdruck auf Softshell entfernen

Natürlich kann es vorkommen, dass man mit einem Druck nicht vollständig zufrieden ist und deshalb den Aufdruck entfernen möchte. Grundsätzlich ist es leider nicht möglich die Textiltransfers von Hot Screen, und somit den Aufdruck von Softshell zu entfernen. Jedoch beschreiben wir in diesem Guide, wie Sie einen Druck überdecken können und so das ungewünschte Motiv verschwinden lassen können.

Wie drucke ich den Transferdruck auf Softshell?

Zunächst empfehlen wir Ihnen, das Kleidungsstück bei 160 ⁰C oder 130 ⁰C vorzuschrumpfen, je nachdem, welches unserer Produkte Sie verwenden möchten. Dazu drücken Sie die Heizplatte 8-10 Sekunden lang direkt auf das Kleidungsstück. Das Kleidungsstück zieht sich dann leicht zusammen und stabilisiert sich, bevor Sie Ihren Druck aufbringen, was die bestmöglichen Voraussetzungen für ein korrekt durchgeführtes Aufbringen schafft.

Legen Sie Ihr Thermotransfer an die Stelle, an der er angebracht werden soll, und stellen Sie sicher, dass die gesamte Oberfläche, auf die die Heizplatte gedrückt wird, glatt und frei von Reißverschlüssen und Taschen ist.

Überprüfen Sie, ob Ihre Transferpresse die richtigen Einstellungen basierend auf der Produktauswahl und der Auswahl der Bodenplatte hat.

Beginnen Sie mit dem Aufbringen des Transferdrucks

Entfernen Sie sofort nach Abschluss des Drucks den Kunststoffträger.

HINWEIS! Das Aufbringen eines Thermotransfers auf nicht vorgewärmte Softshell-Kleidungsstücke kann zu einem schlechten Ergebnis und im schlimmsten Fall zu einer Beschädigung des Kleidungsstücks führen.